Panoramaweg wieder frei geschnitten


Am letzten Samstag haben 13 freiwillige Helfer um Georg Schmid auf Anfrage der Gemeinde Balgheim die Landschaftspflegemaßnahme am Panoramaweg bei einem ganztägigen Einsatz mit einer großen Energieleistung durchgeführt. Die ursprüngliche Maßnahme des Balgheimer „Lebensqualität durch Nähe“-Projekts war im Jahr 2014 mit dem Kulturlandschaftspreis des Schwäbischen Heimatbundes unter dem Titel „Reaktivierung eines historischen Wirtschaftsweges am Waldsaum und dessen Integrierung in die heutige Kulturlandschaft als Wanderweg“ ausgezeichnet worden. Mittlerweile sind Hecken und Sträucher wieder derart gewachsen, dass auch zum Erhalt des Landschaftsbildes ein Rückschnitt erforderlich war.

Ziel der Ehrenamtlichen in der LQN-Gruppe „Dorfverschönerung“ war es, den Charakter der Landschaft zu erhalten sowie Freiräume ebenso wie wichtige Nahrungspflanzen für Insekten und Vögel zu pflegen. In diesem Zuge wurden die Ausblick-Stellen entlang der Wanderwege insbesondere im Bereich Hagenhag und Panoramaweg wieder freigeschnitten. Dornige Gewächse, wie kriechende Brombeeren wurden von der Wegtrasse entfernt, Ameisenhaufen sorgfältig geschützt und in den Weg hineinragende Äste entfernt.

Weiter wurden einige Bäume, vor allem erkrankte Eschen, Ahorn und andere beschädigte oder hängende Gehölze und einige der unzähligen Haselnusshecken entfernt, Totholz erhalten sowie Gefahrenstellen beseitigt. Junge Nutzbäume, soweit erhaltenswert, wurden frei geschnitten, um deren Wachstum zu begünstigen. Markante Bäume sowie Solitärbäume und Wachholderbüsche wurden gepflegt. Die vielfältige Waldrandvegetation, die Vögeln und Insekten Unterschlupf und Nahrung bietet, soll dadurch gefördert werden. Ebenso dient dies der Verbesserung der Entwicklungsmöglichkeiten von Wiesen-Blühpflanzen und schützenswerter Arten, wie beispielsweise Silberdistel und Königskerze.

Leider musste auch eine Menge Unrat, wie Glasflaschen, Plastikmüll, Tüten usw. eingesammelt werden.

Äste und Holz werden vom Bauhof-Team in nächster Zeit zum Häckseln aufgeschichtet. Das Häckselgut soll dann wieder zur Verbesserung des Untergrunds auf den Weg aufgebracht werden.

Für die Helfer war es eine echte „Knochenarbeit“, die nur als Gemeinschaftsleistung und mit einer entsprechenden Anzahl an Freiwilligen in dieser kurzen Zeit möglich war. Herzlicher Dank gilt Allen; die sich an dieser anstrengenden Maßnahme beteiligt und sich damit für die Allgemeinheit eingesetzt haben.

Bei der Abschlussbesprechung wurde schon ein neues Projekt geplant und zwar eine Wegeverlegung des Verbindungsstücks vom Hagenhagweg entlang der Prim. Dort soll im Bereich des Überlaufs des Maßholderbrunnens der Wanderweg, der dort auf einer Länge von ca. 100 m auf Asphalt verläuft, auf eine neue Paralleltrasse entlang dem Bachbett verlegt werden, um den Wanderweg noch attraktiver zu gestalten. Der Übergang soll mit einer neuen Fußgänger-Holzbrücke gestaltet werden.