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Ein Bericht aus Sicht unseres Martinspferdes: 
Endlich ist es wieder so weit! Mein besonderer Tag im Jahr: ich darf wieder das St. Martinspferd sein! Die Kinderaugen leuchten, wenn sie mich kommen sehen, und überall höre ich sie tuscheln, dass dort das St. Martinspferd und sein Reiter sind. Mein Reiter ist auch ein ganz besonderer Mann. St. Martin wird geehrt, weil er für seine Tat der Nächstenliebe bekannt ist. Das dürfen wir am Ende vom St. Martins Umzug zur Schau stellen. Aber erst einmal geht es los mit wunderschöner Musik, gespielt vom Musikverein. Dazu singen alle „Kommt, wir wolln Laterne laufen“. Toll, wie das klingt!

Dann geht es los. Mein Reiter und ich dürfen ganz vorn laufen, dicht gefolgt von den wunderschön leuchtenden Laternen. Da waren wieder so viele Tolle dabei! Ganz bunt leuchtende Tiermotive, Raketen und sogar Pferde! Es gibt zwei weitere Pausen im Ort, an denen der Musikverein Lieder spielt, und alle Kinder und
ihre Eltern singen dazu. Zum Schluss am Marienplatz wird auch nochmal gesungen. Dann ist es so weit. Wir dürfen das Martinsspiel zeigen. Mein römischer Soldat teilte seinen Mantel mit einem frierenden Mann am Straßenrand. Niemand wollte ihm helfen, und obwohl mein Soldat auch fast nichts hat, zeigt er diese Geste der Güte.
Alle Augen sind auf uns gerichtet. Bei den vielen lachenden Kinderaugen leuchtet mein Pferdeherz vor Freude so hell wie ihre Laternen. Zum Abschied winken wir nochmal, und dann laufe ich gemeinsam mit meinem Reiter wieder nach Hause in meinen kuschelig warmen Stall. Hier lasse ich mir meine Belohnungsmöhren richtig gut schmecken und träume in dieser Nacht besonders gut - von bunt leuchtenden Laternen, wundervoll klingenden Liedern und natürlich St. Martin, den ich tragen durfte, um dem Bettler seinen Mantel zu bringen.

Herzlichen Dank gilt allen Helferinnen und Helfern, die uns an diesem Abend und auch bereits in der Vorbereitung unterstützt haben.
Wir freuen uns jedes Jahr aufs neue ein so tolles Martinsfest für die Balgheimer Gemeinde und ganz besonders für unsere Kindergartenkinder gestalten zu dürfen.

Das Kindergarten-Team